Rein theoretisch gesehen sind Dur und Moll-Dreiklänge in ihrer Grundform eine Kombination aus einer großen und einer kleinen Terz.
Dialog der Meister
Johannes: „Moll?“
Johannes: „Da werd‘ ich dann mal dagegenhalten. Mit einem richtig knackigen moll. G-moll.“
Johannes: „Großartig. Darf ich mal sentimental in Dur?“
Johannes: „Klavier Solo… Der, der es da spielt, sieht fast ein bisschen aus wie ich…“
Johannes: „Schöne Idee – leider zu spät…“
Wer legt eigentlich fest, wie Musik wirkt?
Es ist tatsächlich eine sehr willkürliche Sache, dass man uns beigebracht hat, moll hätte etwas mit Traurigkeit zu tun und Dur stünde musikalisch gesehen für fröhlich und heiter.
Das wird in verschiedenen Kulturen völlig unterschiedlich wahrgenommen.
moll
Wenn ich einen emotional weicheren, offeneren Ausdruck musikalisch erreichen möchte und ich schreibe meine Musik für Menschen mit den Hörgewohnheiten des mittleren Europa, dann bin ich erstmal auf der sicheren Seite, wenn ich es mit moll versuche.
Aber darüber hinaus müssen schon noch ein paar andere Parameter auch noch zum Charakter passen – sonst passiert es leicht, dass das Ganze so gar nicht traurig und weich klingt.
Und Dur?
Das passt schon mal zu den ganzen Militärmärschen, die eigentlich alle in Dur stehen.
Viel Spaß beim Entdecken!
Ich wünsche eine gute Zeit und gute Musik!